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Das Domain Name System macht das Web zugänglich und nutzerfreundlich. Anstatt langer Zahlenkolonnen kannst du dank DNS einfach zu merkende Domain-Namen benutzen, um problemlos von einer Website zur nächsten zu springen.
Stell dir vor, du möchtest in bei deinem Lieblingsitaliener eine Pizza bestellen. Anstatt einfach nach dem Namen des Ladens zu suchen, musst du nun eine lange Reihe von Zahlen wählen. Klingt umständlich, oder?
Zum Glück gibt es Telefonbücher (und heutzutage Smartphones), die Namen in Telefonnummern übersetzen.
Das Internet hat ein ähnliches System: das Domain Name System (kurz DNS). Es übersetzt die Namen von Websites(Domains) in IP-Adressen, die Computer verstehen können.
Wenn du zum Beispiel www.formativ.net in deinen Browser eingibst, kümmert sich DNS im Hintergrund darum, diese Adresse in eine IP-Adresse zu übersetzen, wie etwa 82.165.250.112.
Diese Übersetzung ist wichtig, denn Computer und Netzwerke arbeiten nicht mit Namen, sondern mit Zahlen, um Datenpakete richtig zu routen.
Über die Abfrage des DNS wird auch immer die Verbindung zur korrekten IP-Adresse hergestellt, wenn z. B. eine Internetseite auf einen anderen Server umzieht und sich dabei die IP-Adresse ändert.
Das DNS funktioniert ähnlich wie eine Kaskade von Anfragen:
Ohne DNS müssten wir uns die IP-Adressen aller Websites merken, die wir besuchen wollen. Das wäre nicht nur unpraktisch, sondern nahezu unmöglich. DNS macht das Internet benutzerfreundlich und zugänglich, indem es erlaubt, einfache und einprägsame Domain-Namen zu verwenden.
Obwohl DNS unerlässlich ist, hat es auch Sicherheitsrisiken. So können Angreifer DNS-Anfragen manipulieren, um Nutzer auf gefälschte Websites umzuleiten, ein Angriffsmuster, das als „DNS-Hijacking“ bekannt ist.
Um solche Risiken zu mindern, gibt es sichere DNS-Protokolle wie DNSSEC, die die Authentizität von DNS-Antworten gewährleisten, und DNS over HTTPS (DoH), das DNS-Anfragen verschlüsselt.