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Barrierefreiheit im Webdesign, oft auch als „Web Accessibility“ oder „Webzugänglichkeit“ bezeichnet, bedeutet, dass Internetseiten, Webtools und Technologien so gestaltet sind, dass Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen sie ebenfalls uneingeschränkt nutzen können.
Ein barrierefreies Webdesign stellt sicher, dass alle Nutzer, unabhängig von ihrer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung, gleichen Zugriff auf Informationen und Funktionalitäten haben.
Idealerweise wird bei der Gestaltung und Programmierung von Websites hierfür eine breite Palette von Beeinträchtigungen berücksichtigt, etwa Einschränkungen beim Sehen und Hören sowie der Bewegung oder körperlichen Unversehrtheit ebenso wie kognitive, sprachliche oder neurologische Beeinträchtigungen.
Um die Barrierefreiheit von Websites zu fördern und zu standardisieren, gibt es die „Web Content Accessibility Guidelines“ (WCAG), welche von der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web Consortiums (W3C) herausgegeben werden. Diese Richtlinien bieten detaillierte Empfehlungen zur Gestaltung barrierefreier Webinhalte.
Auch auf europäischer und nationaler Ebene gibt es Initiativen und gesetzliche Vorgaben, z. B. für die Gestaltung von Behördenwebsites (weiterführende Informationen anzeigen). Barrierefreiheit im Webdesign ist nicht nur eine ethische Notwendigkeit, sondern oft auch gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Zugang zu Online-Ressourcen haben. Es ist davon auszugehen, dass diese in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen und auch für digitale Angebote in Wirtschaft und Privatleben immer wichtiger werden.