Die Digitalisierung in der Geschäftswelt ist sicherlich eines der wichtigsten Zukunftsthemen und aktuell heiß diskutiert. Auch kleinere Unternehmen müssen sich den digitalen Herausforderungen stellen. Sowohl in Deutschland als auch europaweit hinken viele den Entwicklungen jedoch hinterher.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Untersuchung von 1&1, die die Digitalisierung im Bereich der Kleinunternehmen genauer unter die Lupe nimmt. Demnach erkennen die meisten Kleinunternehmen zwar, dass die digitale Transformation wichtig ist, sie verfolgen sie jedoch nur schleppend.
So bringen in dieser Zielgruppe nur sieben Prozent ihr Geschäft schwerpunktmäßig online voran. Eine eigene Unternehmenswebseite besitzen 60 Prozent, regelmäßig um die Website-Pflege würden sich jedoch nur zehn Prozent kümmern. Laut der Untersuchung sehen Kleinunternehmer die Gründe für ihren wirtschaftlichen Erfolg in erster Linie noch immer in der Offline-Welt. Sie liefen damit jedoch Gefahr, den Anschluss zu verpassen und langfristig ihren Geschäftserfolg zu gefährden.
Eine pauschale Aussage, welche Möglichkeiten zur Digitalisierung es in kleinen Unternehmen gibt, ist schwierig. Zu unterschiedlich sind die Geschäftsfelder, Arbeitsweisen und Rahmenbedingungen. Die größten Überschneidungen gibt es sicherlich im Bereich des Marketings und der allgemeinen Büro- bzw. Betriebsorganisation.
Im Marketing ist vor allem die eigene professionelle Firmen-Homepage wichtige Voraussetzung, um über das Internet neue Interessenten anzusprechen und Kunden- bzw. Geschäftskontakte zu pflegen – immer mehr übrigens auch mobil. Ein professionelles Erscheinungsbild (Webdesign), eine saubere Programmierung, schnelle Ladezeiten und eine gute Darstellung auf mobilen Endgeräten (Stichwort: Responsive Webdesign) sind hierbei Grundvoraussetzung.
Die Funktionalitäten der Website, ggf. über eine reine Imagedarstellung hinaus, unterscheiden sich dann von Betrieb zu Betrieb. Wichtig für eine positive Wirkung bei Interessenten, aber auch für eine gute Reichweite und Sichtbarkeit in Suchmaschinen, ist eine regelmäßige Pflege der Inhalte.
Ergänzend zur eigenen Homepage bietet das Internet auch für kleinere Unternehmen viele weitere Möglichkeiten, die zur Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen sowie dem Aufbau von Reichweite und Markenbekanntheit in Frage kommen. Die aktive Nutzung von Sozial Media Kanälen wie facebook, twitter, YouTube oder Instagram, bezahlte Werbeformen wie Google AdWords, Facebook Ads oder Display Werbung und optimierte Einträge in passende Branchenverzeichnisse, E-Mail Marketing, Content Marketing Kampagnen und Online PR sind nur ein paar Beispiele.
Schon heute hat die Vermarktung über das Internet eine große Bedeutung. Doch auch für Unternehmen, die bislang überwiegend mit Weiterempfehlungen und Offline-Maßnahmen gut bestehen können, wird die Notwendigkeit zum Onlinemarketing steigen. Die Konkurrenz aus dem Internet nimmt zu. Gleichzeitig hat sich das Verhalten von Verbrauchern und Interessenten gewandelt. Für viele ist das Internet selbstverständlicher Lebensbestandteil geworden und die erste Anlaufstelle für die Recherche nach Produkten oder Dienstleistungen.
Vielfältige Möglichkeiten der Digitalisierung gibt es im organisatorischen Bereich: Buchhaltung, Einkauf, Kalkulation, Kundenmanagement und Personalverwaltung basieren in weiten Teilen auf festen Abläufen und dem Umgang mit Daten.
Digitale Prozesse können hier Kosten senken sowie Abläufe beschleunigen und verbessern. Für viele Branchen und Aufgaben gibt es bereits fertige, standardisierte Softwarelösungen. Mitunter kann natürlich auch die Erstellung von individueller Software oder von speziellen Webanwendungen sinnvoll sein.
Oftmals bieten sich in Unternehmen auch weiterführende Möglichkeiten zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Kosten senken und neue Geschäftspotenziale erschließen können. Diese sind natürlich ebenso vielfältig wie die Unternehmenslandschaft generell.
Ein Reiseveranstalter hat andere Bedürfnisse als ein Produktionsunternehmen. Ein Händler für Konsumgüter andere als eine Firma aus dem Bereich Logistik und Transport oder aus der Immobilienwirtschaft.
Digitalisieren lassen sich sowohl Vertriebsprozesse (z.B. in Form von Online-Shops, Buchungsplattformen und Verkaufsportalen) als auch Produktionsprozesse oder die Auswertung bzw. Analyse von Daten und vieles mehr. Der Umfang möglicher Webanwendungen reicht vom einfachen Online-Rechner bis hin zu komplexen datenbankgestützten Software-Anwendungen und Portalen.
Als Agentur für Webentwicklung erstellen wir für unsere Kunden beispielsweise individuelle, internetbasierende Software-Lösungen für die Auftrags- oder Personalverwaltung, das Projektmanagement, für den Bereich Logistik und Wertstoffentsorgung, die Datenanalyse oder das Immobilienmanagement.
Toller Beitrag, ich denke er beleuchtet die wesentlichen Aspekte in Bezug auf Mittelständler!
Ja da gehe ich mit. Aber in jedem Fall guter Beitrag!