Content Marketing ist eine der effektivsten Marketing-Strategien, die ihr heutzutage anwenden könnt. Und es ist ganz einfach: Grundsätzlich müsst ihr nur ein paar umfangreiche Beiträge (um die 1000 Wörter) in der Woche veröffentlichen. Produziert ihr dabei noch meisterhafte, tiefgründige, suchmaschinenoptimierte, visuelle und anwenderorientierte Inhalte und entfaltet sie mit der Anmut eines Brachen-Experten, wird eure Website „durch die Decke gehen“. Simple und einleuchtend, oder?
Leider ist die Umsetzung dann doch nicht ganz so einfach. Meist scheitert es schon daran, regelmäßig solche Inhalte zu finden und zu schreiben.
Aber auch, wenn ihr im Content Marketing am Ball bleibt, gibt es Fehler, die ihr unbedingt vermeiden solltet. Sonst ist wohlmöglich all die Mühe für die Katz. Die folgenden sieben gehören dazu.
Egal, wann ihr euren Content veröffentlicht habt oder wer ihn geschrieben hat, schwache und schlecht geschriebene Inhalte erzielen keine Reichweite im Internet.
Führt euch vor Augen, dass eure Leser aus jedem Beitrag etwas Nützliches mit nach Hause nehmen wollen. Fehlerhafte Grammatik und Rechtschreibung lenken vom eigentlichen Thema ab. Schwache Inhalte bieten dem Leser keinen Mehrwert. Das führt dazu, dass er weitere Beiträge nicht mehr lesen wird und schließlich auch nicht konvertiert, also deine Produkte kauft oder deinen Newsletter abonniert.
Hauptproblem ist oft der Zeitfaktor. Guter Content benötigt Zeit. Zeit, die oft fehlt oder anders verplant ist. Nicht zuletzt kostet Zeit bekanntlich Geld. Auch werden in Unternehmen mitunter Prioritäten falsch gesetzt. Das Management hört zum ersten Mal von Content Marketing und denkt, mit ein paar schnell zusammen geschriebenen Blog-Beiträgen sei der Grundstein für mehr Erfolg im Internet bereits gelegt. Dem ist leider nicht so. Denn die Qualität des Contents ist ganz entscheidend.
Eine mögliche Technik hierfür nennt sich „Skyscraper“. Sie basiert darauf, dass ihr bereits vorhandene aussagekräftige Beiträge nochmal überarbeitet und sie so weiter verbessert. Schafft aus etwas Gutem etwas Großartiges. Probiert es doch mal aus und schaut euren Blog nach verbesserungswürdigen Beiträgen durch.
Auch ein gut geschriebener Artikel, der ein Problem aufgreift aber keine Lösung bietet, hilft dem Leser nicht weiter. Ein solcher Beitrag wird dann genauso negativ aufgenommen, wie ein Beitrag mit schwachen Inhalten – und schlimmer. Wenn beispielsweise die Headline eine Lösung verspricht, diese aber im Artikel nicht angeboten wird.
Ganz wichtig also: Wenn ihr konkrete Problemstellungen in euren Artikeln ansprecht, so ist das eine gute Strategie. Prüft aber immer, dass eure Leser auch eine Problemlösung erhalten. Wenn das nicht eindeutig möglich ist, gebt zumindest Anregungen für einen Lösungsweg. Ansonsten verlassen die Besucher eure Seite enttäuscht, um auf anderen Websites nach der Lösung zu suchen. Und eure Chance ist vertan, eine bessere und langfristige Beziehung zum Leser aufzubauen.
Versetzt euch dazu in den Kopf eurer Leser. Welche Fragen zum Thema wird er euch konkret stellen wollen? Bevor ihr den Beitrag Thema schreibt, analysiert die offenen Fragen, die Nutzer häufig stellen und beantwortet sie möglichst ausführlich. Auch Recherchen in gängigen Foren können euch dabei helfen.
Einen umfangreichen Beitrag zum Thema „Inhalte für Content Marketing finden und aufbereiten“ findet ihr auf gruenderhomepage.de.
Der Fokus von Content Marketing liegt meist darin, Leser mit neuen Informationen zu vorsorgen. Das heißt, ihr bietet euren Lesern nützliche Information, die in irgendeiner Weise hilfreich für sie sind.
Exzessive Werbung gehört meist nicht dazu. Daher dient Content Marketing nur indirekt dazu, dem Nutzer etwas zu verkaufen.
Schreibt eure Inhalte so, dass eure Leser Lust haben, sie zu teilen. Ein Nutzer teilt einen Beitrag nur dann, wenn er ihn auch für Dritte nützlich findet. Wenn ihr das hinterfragt, so vermeidet ihr ein Zuviel an Werbung meist von selbst.
Natürlich dürft ihr in eurem eigenen Corporate Blog auch Werbung für eure Produkte oder Angebote machen. Aber entweder klar getrennt vom redaktionellen Inhalt, z.B. als Banner oder Online-Anzeige neben dem Text. Oder innerhalb der Beiträge mit Augenmaß, beispielsweise als konkretes Anwendungsbeispiel, wie mit einem eurer Angebote ein Problem zu lösen ist.
Wenn ihr Content für Marketingzwecke produziert und veröffentlicht, solltet ihr fortgeschrittene Kenntnisse auf diesem Gebiet besitzen. Es reicht nicht aus, nur einen anderen Blog-Beitrag über das Thema gelesen zu haben. Ihr wollt ja schließlich, wie in Fehler 2 beschrieben, hochwertigen Content erstellen. Wie wollt ihr dann mit rudimentärem Grundwissen einen tiefgreifenden Beitrag schreiben? Und wie nach der Veröffentlichung auf Fachfragen antworten?
Möchtet ihr ein Thema unbedingt bedienen, doch euch fehlen die Fachkenntnisse dafür, so solltet ihr euch entweder gründlich einarbeiten oder ihr könnt den Beitrag auch von externen Autoren schreiben lassen. Das ist gegen Bezahlung möglich, gegebenenfalls aber auch als kostenfreier Gastartikel oder in Form eines Interviews, in dem sich der externe Experte wiederum auf eurem Blog darstellen kann.
Manche Themen sind nur im Moment wichtig, andere über einen langen Zeitraum von Bedeutung. Das ist ganz normal und auch tagesaktuelle Themen können gute Inhalte für euren Blog sein.
Für eine erfolgreiche Content Marketing Strategie ist es jedoch wichtig, dass ihr neben kurzlebigen Themen auch Inhalte bereitstellt, die langfristig von Bedeutung sind. Grundlagenwissen zu einem Thema wäre hierfür ein Beispiel.
Inhalte, die langfristig Bedeutung besitzen und für eure Leser interessant sind bezeichnet man im Onlinemarketing als „Evergreen-Content“.
Um Evergreen-Content zu schreiben, müsst ihr also Themen aufgreifen, die sich (bzw. deren Lösung sich) in den kommenden Jahren nicht allzu sehr ändern. Das können mitunter auch ganz einfache Fragestellungen sein:
Natürlich eignet sich Evergreen-Content nicht nur sehr gut für euren Blog. Langfristige relevante Themen sind auch optimale Inhalte für E-Books, Webinare oder als Social Media Content.
Social Media Kanäle bieten großartige Möglichkeiten, um hohe Reichweite für eure Inhalte zu erzielen. Meist sind sie hierfür sogar unverzichtbar.
Beachtet jedoch, dass jedes soziale Netzwerk andere Anforderung an seine Nutzung stellt. Auf Twitter werden Informationen extrem kurz zusammengefasst, oftmals auch nur Links geteilt. Bei Instagram reduziert sich der Inhalt im Wesentlich auf kommentiertes ein Foto. Facebook-Nutzer hingegen möchten meist schon in der Timeline ausführlichere Informationen (nicht zu lang!), um diese direkt hier kommentieren, liken oder mit ihren Freunden teilen zu können.
Auch die Tonalität unterscheidet sich auf den einzelnen Plattformen stark voneinander. So wird beispielsweise auf Twitter und Facebook ganz anders kommuniziert als auf Business Plattformen wie XING, LinkedIn oder in spezialisierten Branchennetzwerken.
Möchtet ihr unterschiedliche Social Media Kanäle bedienen, solltet ihr euch folgende Fragen stellen:
Nicht selten stehen die Intentionen von Content Marketing Verantwortlichen und SEOs scheinbar im Widerspruch zu einander. Dabei kann man gerade hier wunderbar an einem Strang ziehen.
Die Technik der Website sollte natürlich stimmen. Aber auch in der Detailgestaltung der einzelnen Artikel kann SEO-Wissen helfen, um mehr zielgerichteten Traffic zu erzeugen und schließlich die Kosten für Kundenakquise zu reduzieren.
Wesentliche Suchbegriffe zum behandelten Thema sollten sich im Text wiederfinden. „Semantische“ Überschriften (HTML: H-Tag) helfen, den Text für den Leser zu gliedern und gleichzeitig die Struktur und Inhalte auch für Suchmaschinen besser erfassbar zu machen. Und natürlich gehören auch ein guter (HMTL)-Titel sowie eine aussagekräftige Meta-Description unbedingt zu einem guten Blogbeitrag dazu.
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